Marmor Verätzungen
 
Wie du matte Flecken auf Marmor entfernst und gleichzeitig die Oberfläche zum Glänzen bringst!
 
Vorerst muss man den Grund dafür erfahren, und dazu schauen uns zuerst die wir die Zusammensetzung an. Marmor leitet sich vom altgriechischen Wort „mármamos“ ab, das meint den Bezug zu der schimmernden Oberfläche des Steines. Es ist ein Gestein, welches hauptsächlich aus den Mineralien Dolomit, Calcit oder Aragonit besteht. Marmor ist ein weiches Gestein, mit dem Wert 3 auf der Härteskala (zum Vergleich Härtegrad 10 von Diamant), oder anders ausgedrückt, zirka eine Materialdichte von 2,7 bis 2,9 Gramm pro Kubikzentimeter. Betrachten wir die Bestandteile genauer: Das Mineral Calcit ist ein Bestandteil von Kalkstein und Kalk ist säureempfindlich.
 
Hannibal und das erste Kalk- Säure Experiment
 
Diese Empfindlichkeit machte sich der Sage oder Erzählung nach schon der Feldherr Hannibal zu Nutze, als er die Alpen überquerte. Zum einfacheren Steigen am Fels, gab er den Soldaten den Auftrag, Essig auf das Kalkgestein zu schütten. Dadurch ergab sich eine chemische Reaktion, und man konnte einfacher Stufen in das Felsgestein schlagen.
 
Säure auf Marmor in der Praxis
 
Gleiches ist bei matten Flecken auf Marmoroberflächen passiert. Natürlich unbewusst, aber zum Beispiel durch Softdrinks wie Cola, Zitronensaft, Limettensaft, Wein, Säuren in Parfüms, Rasierwasser, Essig, Urin von Tieren oder eben säurehältigen Reinigern. Gerade durch unsachgemäße Anwendung von Reinigern, durch mangelhafte Einschulung oder durch Unkenntnis des Untergrundmaterials einerseits, bzw. dessen Verträglichkeit andererseits, kommen solche Schäden zustande. Vielmehr kann im Vorfeld auch eine kompetente Beratung zur passenden Auswahl der Gesteinsart etwaige Folgeschäden verhindern.
 
Wie erfolgt nun die Behandlung?
 
In diesem Fall beschreiben wir die Behandlung durch Ausschleifen der Verätzung, oder, wie Italiener häufig den Begriff benutzen, der „Korrosion“. Es wird zuerst die Tiefe der Verätzung festgestellt. Dann kommt spezielles Schleifpulver, wie zum Beispiel Marmorglanz Polierpulver, zum Einsatz Das Polierpulver wird auf die Oberfläche aufgetragen, mit etwas Wasser vermengt und anschließend mit Hilfe eines Pads mit rotierenden Bewegungen über der Marmoroberfläche bewegt. Der Vorgang wird solange wiederholt, bis der matte Fleck verschwunden ist.
 
Natürlich hängt das gewählte Verfahren immer von der Tiefe der befallenen Stelle ab. Dementsprechend erfolgt der Abtrag an dieser Stelle zuerst mit einer gröberen Körnung, welche man im Zuge der Schleifvorgänge auf eine feinere Körnung steigert, um so eine glatte Oberfläche zu erhalten.
 
Schleifen oder Polieren, was ist das jetzt genau?
 
Als Polieren wird das sehr geringe Abtragen von Materie auf einer Oberfläche bezeichnet. Der Grund oder das Ziel des Polierens ist es, die Oberfläche glatter zu machen. Das funktioniert durch die Verwendung von Polierkörnern, welche in einer Paste enthalten sind. Das Ganze wird zusammen als Politur bezeichnet. Der eigentliche Vorgang passiert durch schleifende Bewegungen über der Oberfläche, um eben möglichst wenig Oberfläche abzutragen. Der Poliervorgang besteht aus mehreren hinter einander folgenden Stufen. Im Vorgang selbst wird eine raue Oberfläche mit wenig Lichtreflexion durch das Einebnen der Rautiefen (mittels der Poliermineralien in den Poliermitteln) zu einer glatten und reflektierenden Oberfläche gebracht.
 
Nach dem Poliervorgang empfehlen wir den nachhaltigen Schutz, zum Beispiel mit der Schutzimprägnierung W290 oder F18 von Stone Finish. Als ideale Dauerpflege solltest du das auf die Imprägnierung abgestimmte Produkt Cleanway Blau Neu verwenden.
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